Netzwerk Gerechte Rente: Rentenpaket II muss endlich beschlossen werden

Nach der gestrigen Anhörung zum Rentenpaket II im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Bundestages fordert die KAB gemeinsam mit Sozialverbänden die Umsetzung des Rentenpakets II. "Die Blockadehaltung einiger FDP-Politiker darf nicht zum Scheitern der Rentenreform führen", betont Bundesvorsitzender Andreas Luttmer-Bensmann.

Mit dem sogenannten Rentenpaket II soll das Rentenniveau für weitere fünfzehn Jahre bei mindestens 48 Prozent gesetzlich garantiert werden. Aus unserer Sicht reicht das noch nicht – das Niveau muss spürbar steigen, so die KAB Deutschlands, der DGB, der Sozialverband Deutschland, der VdK, der Paritätischen, die Volkssolidarität sowie die Arbeitskammern des Saarlandes und Bremens in ihrer heutigen Stellungnahme "Jetzt für eine bessere Rente stimmen".

 

Jugend profitiert von höherem Rentenniveau

Die Sozialverbände, die sich im "Netzwerk Gerechte Rente" zusammengeschlossen haben, sehen in dem Rentenpaket einen wichtigen Schritt zur Bekämpfung der Armut im Alter. Gleichzeitig profitieren aber auch jüngere Arbeitnehmerinnen udn Arbeitnehmer sowie zukünftige Generationen vom den geplanten Massnahmen. Die geringen höheren Beiträge sichern zukünftigen Rentnerinnen und Rentnern dauerhaft ein höheres Rentenniveau. Es sei dringend notwendig, so die Sozialverbände, den Rentensinkflug zu stoppen umd die steigende Altersarmut zu bekämpfen.

Sollte das Rentenpaket II scheitern, sieht die KAB Deutschlands die Gefahr, dass das Vertrauen in die gesetzlichen Rentenversicherung einen großen Schaden nimmt. Das Generationenkapital kann keine nachhaltige Lösung sein. "Die Einbeziehung von Selbstständigen und  Beamten in die Gesetzliche Rentenversicherung muss ein weiteres Ziel sein", betont Bundesvorsitzender Andreas Luttmer-Bensmann.

 

Hie zum Appell der Sozialverbände

Ein Scheitern des Rentenpakets II zerstört die Akzeptanz der gesetzlichen Rentenversicherung. Foto: Rabbe