Klatschen für Pflegerinnen und Pfleger in der Zeit der Pandemie reichen nicht aus, um nachhaltig Verbesserungen für die Beschäftigten zu erreichen. So stimmt die Mehrheit der Besucher:innen am KAB-Stand mit einer symbolischen Krone für jene Menschen ab, die in der Pflege beschäftigt sind, und für die die KAB Deutschlands bessere und menschenwürdigere Arbeitsbedingungen fordert. Aber auch Beschäftigte von Kurierdiensten, Call-Centern, Supermärkten und im Reinigungsgewerbe brauchen nach Ansicht der Katholikentagsbesucher eine deutliche gesellschaftliche Aufwertung.
So machte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow beim Besuchn bei der KAB besonders auf die Situation der Kurierfahrer aufmerksam, die unter unwüdigen Bedingungen ihre Arbeit für die Gesellschaft leisten. "Wir mussten als Land bereits einschreiten, da Kurierfahrer in Zelten im Wald campierten, weil ihre Verdienste nicht für Unterkünfte ausreichen", erklärte Ramelow im Gespräch mit der KAB-Bundesleitung.
Unsichtbar für die Gesellschaft ist auch die Arbeit der vielen Tausend Reingungskräfte, die nicht nur zu nächtlicher Zeit für Sauberkeit in den Städten sorgen, sondern auch in den Verwaltungen und Geschäftsbüros für gute Arbeitsbedingungen sorgen. "Wir haben mit der Ausstellung und den Kronen für Arbeitenden einen wichtigen gesellschaftspolitischen Nerv getroffen und konnten Menschen hier in Erfurt für das Thema "Menschenwürdige Arbeit" sensibilisieren", erklärt Bundespräses Stefan Eirich. Noch bis Sonnabend nachmittag können Besucher:innen weiter ihre Krone Menschen mit prekärer Arbeit vergeben.
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